Der Privileg AS-8 von Quelle aus dem Jahr 1971 mißt etwa 21,5 ⋅ 14 ⋅ 6 cm
(L⋅B⋅H) und ist ziemlich schwer, nämlich ohne Netzkabel 1220 g. Er ist
vermutlich baugleich zum Casio AS-8 und damit eng verwandt mit dem
augenscheinlichen Nachfolger Casio AS-8A und dem Silver-Reed SE-60 sowie
SE-60B.
Die Anzeige besteht aus acht Digitron-Ziffern und links davon eine
Stelle mit dem Minuszeichen. Im Fehlerfall erscheint in der rechten
Stelle ein "E". Man beachte das kleine achte Segment, das nur für die
Ziffer 4 benutzt wird, und die damals bei Casio übliche halbhohe
Null.
Außer einer Abdeckhaube und einer Bedienungsanleitung wurde von Quelle
sogar ein Silikonstaubtuch zur fachgerechten Pflege des teuren Geräts
mitgeliefert.
Der AS-8 ist, wie gesagt, ganz schön schwer, und er sieht auch
ausgesprochen wuchtig aus. Wer an die Rüstungen der Zylonen aus
"Kampfstern Galactica" denkt, wird sofort erkennen, daß diese dem
Gehäuse des AS-8 nachempfunden sind. Auch das Typenschild an der
Gehäuseunterseite wirkt sehr massiv und gediegen. Der edle Eindruck
wird durch die Ortsangabe "Feurth / Beyern" allerdings ein bißchen
untergraben.
Der Rechner ist wahrhaft reichlich mit integrierten Schaltkreisen
bestückt. Das Herz ist ein Hitachi HD3223. Weiter findet man zwei
Toshiba T3084 (Treiberbausteine), zwei Hitachi HD3113P und je einen
HD2901P, HD3140P, HD3249P und HD9005. Die Platine ist ganz anders
aufgebaut als beim Casio AS-8A, der einen Hitachi HD3272 und nicht so
viele weitere Schaltkreise enthält.
Die Tastatur ist über einen Stecker mit der Rechnerplatine verbunden
und benutzt natürlich Magnetkontakte.
Die acht Ziffernröhren heißen ISEDEN itron DG10F1, die Röhre mit dem
Minuszeichen ISEDEN itron SP8B. Es sind die gleichen wie im Privileg 8, der allerdings
das achte Segment beim Anzeigen der Ziffer 4 nicht einsetzt. Umgekehrt
nutzt der AS-8 den Punkt in der linken Röhre nicht zur Fehleranzeige,
sondern zeigt statt dessen rechts sein "E".
Der Casio AS-8 bei Serge Devidts.
Der Casio AS-8A bei Serge Devidts.
Der Silver-Reed SE-60 bei Serge Devidts.
Der Casio AS-8A von Fritz Gallwitz.
Der Casio AS-8A von Rick Bensene.
Noch ein Casio AS-8A.
Und noch einer.
Und noch einer.